Ja, ich bin mal wieder am Abnehmen. Wie schon 2012 habe ich mich dazu entschlossen, einfach mal die Kohlenhydrate draußen zu lassen. Allerdings in der "verschärften" Version, nämlich den kompletten Tag lang. In 2012 habe ich ja mittags noch ganz normal gegessen.
Ich bin seit ca. 4 Wochen nun dran und lebe ganz gut :) Warum ich mir einen Kuchen backen wollte, weiß ich gar nicht so genau, vermisse ich doch im Moment wirklich keine süßen Sachen. Anfänglich war die Verlockung noch groß, aber momentan kann ich ganz selbssicher den Kindern Kuchen, Kekse, Gummibärchen und Chips auftischen ohne das Verlangen, selbst auch zuzugreifen.
Dennoch hat mich das Rezept gereizt, denn mal ehrlich: Kuchen aus Kidneybohnen?! Die sind zwar äußerst stärkehaltig (dennoch ja irgendwie "Gemüse"...), aber was kommt dabei raus?
Die Zutaten für eine ca 16*16 cm Form
- 1 kleine Dose Kidneybohnen
- 3 Eier
- 50 ml Milch (ich habe Sojamilch genommen)
- 1/2 EL Öl
- 75 g Naturjoghurt (ich hab ersatzweise etwas weniger Buttermilch genommen)
- 1/2 Päckchen Backpulver
- 2,5 EL Backkakao
- Backaroma (ich hatte 1/4 Fläschchen Rum und 1/4 Fläschchen Butter- Vanille)
- Süßungsmittel nach Geschmack (ich hatte seit Urzeiten Nevella Stevia Streusüße im Schrank, davon habe ich etwa 100 g genommen, hier geht dann backgeeigneter Flüssigsüßstoff, Xucker, Xucker light oder so, Low Carber wissen bescheid ;) )
Die Kidneybohnen im Sieb gründlich abspülen und mit der Milch zusammen ordentlich pürieren, bis eine homogene Masse entsteht.
Alle anderen Zutaten ca. 1- 2 Minuten unterrühren. Der Teig ist recht flüssig.
Ab in die gefettete Form (oder mit Backpapier ausgelegt) und in den Ofen bei 175°C für etwa 35- 40 Minuten. Aufpassen (ich habe später mit Alufolie abgedeckt) und Stäbchenprobe!
Ich habe meinen Kuchen, der etwa 5 cm hoch geworden ist, in 9 Stücke geteilt und dann eingefroren. So ist es nicht so einfach schnell ein Stück nach dem nächsten zu essen ;)
Er hat recht angenehm geschmeckt. Die Bohnen merkt man nicht. Wenn mans nicht verrät, kann man wohl kaum einschätzen, was drin ist. Der Kuchen ist sehr "knatschig-matschig", saftig wäre unterrieben.
Wichtig ist mir dabei, er hinterlässt kein "Rührei-Feeling" und auch die Stevia Streusüße ist ganz gut, diesmal kein bitterer Stevia- Nachgeschmack, den ich bei anderen Stevia Produkten so hatte und ganz grässlich fand.
Ob ich das nochmal backen würde? Glaub nicht. Weil ich einfach zur Zeit gar kein Bedürfnis auf Kuchen habe :)