Diesmal, in Runde 9 der Eltern- Kind- Blogparade, hat sich die Testmama ein für mich etwas schwieriges Thema ausgesucht...
Es wird olympisch! Altius, citius, fortius: Höher, schneller weiter. Bereits im Baby- und Kleinkindalter neigt man bisweilen dazu Kinder miteinander zu vergleichen. Der Druck auf unsere Kinder ist größer geworden – oder ist er das etwa gar nicht? Ist er schon trocken? Läuft sie schon? Wer hat die besten Noten in der Schule? Müssen sich auch unsere Kinder in unserer Leistungsgesellschaft durchsetzen und behaupten? Was geben wir ihnen in die Wiege mit? Unterstützen wir sie, lassen wir sie einfach machen? Wie verhelfen wir unseren Kindern dazu, starke erwachsene Menschen zu werden? Fühlen wir uns von den Vergleichen unter den Kindern gegängelt? Wird unseren Kindern heutzutage zu viel abverlangt?
Für die Babyeltern: beginnt bei euch bereits der Vergleich unter den Kindern? Wer isst am meisten, wer schreit am lautesten, wer schläft am besten?
Wer mit dem Thema hadert, der darf natürlich auch über sportliche Erfolge seiner Kids reden, der darf stolz sein, dass sein Kind mit 5 Jahren schon lesen konnte oder darüber dass Junior nun endlich sein Töpfchen benutzt (oder natürlich auch auf alles andere!).
Alle bisherigen Erfolge meiner Kinder, sei es sich alleine hinzusetzen, das Laufen lernen, der Abschied von der Windel, das Lösen von großen Puzzles, das Fahrrad fahren, das gute Gelingen in der Schule, das alles ist doch nur ihr eigener Verdienst! Da bin ich stolz auf meine drei, dass sie es mir in vielen Dingen so leicht gemacht haben. Das alle drei neue Sachen innerhalb von wenigen Tagen beherrschen. Das ich manchmal nicht einmal den Anstoss dafür geben musste, sondern sie selber diesen Schritt gegangen sind.
So klein wie sie sind, so große Erfolge haben sie alleine erzielt. Dafür haben sie meinen Respekt und ich freue mich wie Schneekönigin. Aber ich kann da doch meist nur stolz dahinter stehen und vielleicht mal kurz Hilfestellung geben und immer ein waches Auge auf sie haben. Natürlich unterstütze ich Interessen, Hobbies und Vorlieben der Kinder, fördere sie dahingehend. Aber würde sie z.B. nie dazu zwingen, etwas zu machen (Musikinstrument lernen o.ä. ), was sie nicht möchten.
Wen interessiert es in 20 Jahren, wann sie alleine aufs Klo gegangen sind - das ist doch Blödsinn. Wen interessiert es in 20 Jahren, ob sie mit 11 Monaten oder 18 Monaten gelaufen sind? Niemanden. Ich bin dankbar dafür, dass sie es können, wann und wie ist egal.
Natürlich wünsche ich mir für die Zukunft, dass es höher, schneller, weiter für sie geht, sie ein tolles Leben führen werden, sich so manchen Wunsch erfüllen können. Einen tollen Job, einen lieben Partner, ebenso tolle und liebe Kinder. Ich werde immer hilfegebend dahinter stehen, aber vieles müssen sie auch alleine hinbekommen. Und das werden sie, da bin ich mir ganz sicher!!!
Huhu,
AntwortenLöschenhab grad dein Profil gelesen und festgestellt, wir haben viel gemeinsam :-)
Kinder, Hund, Hausfrau, Mutter, Räumdienst, Suchmaschine, passt alles :-)
Liebe Grüße
Sabine
Eben, in 20 Jahren fragt da keiner mehr nach. Was mich nur immer ärgert ist die Tatsache, das man die Leute nur dann hört, wenn ihre Kinder grad was ganz tolles füher können wie alle anderen. Wenn es was gibt, was die kleinen nicht können, halten sich sich ganz klein und kriegen den Mund nicht auf. Aber nun gut, so ist das halt.
AntwortenLöschenSchöner Beitrag Sandra.
LG
richtig - wen interessiert das in 20 jahren noch - es interessiert ja nichtmal in 5 jahren jemanden ;-))) ein schöner,sehr liebevoll geschriebener beitrag :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Elli
genau das schrieb ich vor einer Stunde unter einen anderen Beitrag.. wen juckt es in 5 Jahren noch.
AntwortenLöschenAllerdings vergaß ich dabei, dass wir dann Großeltern sein werden und sagen werden "aber du bist doch schon mit 11 Monaten gelaufen" :D Ich hoffe, wir werden mal nicht so.
Schöner Beitrag!