30. Juni 2013

Produkttest: Nokia Asha 311 - Teil 2

Nachdem ich euch im letzten Bericht ja nur einen kleinen Einblick in die technischen Fakten gezeigt habe, möchte ich nun ein wenig auf die Bedienung und die Möglichkeiten des Smartphones eingehen.

Die erste Inbetriebnahme ging reibungslos. Nachdem mir aufgefallen ist, dass ohne SIM Karte ein Smartphonetest ziemlich äh, eintönig sein kann... Aber es gibt ja mittlerweile in jedem Supermarkt SIM Karten zu kaufen, also mal schnell eine besorgt und los gehts ^^ 

Akkudeckel abnehmen (mit leichtem Druck nach oben schieben), Akku rausnehmen, SIM-Karte einlegen, alles wieder zusammenbauen - anschalten durch längeres Drücken auf die rote Taste.
Es muss dann nur Datum und Uhrzeit eingestellt werden und fertig. 

Eine Vielzahl von Anwendungen leuchten einem entgegen. 

Nach kurzer Durchsicht fallen mir so einige auf, die ich persönlich nicht so sonderlich gut für Kinder finde. Vorallem die Social Network Apps - wie Facebook, Twitter, Chat & Co. Meine Tochter hat keine Ahnung was das ist (noch gut so), und daher finde ich diese Apps fehl am Platz. Jugendliche und Erwachsenen könnten sie sich sicherlich leicht installieren, sollten sie benötigt werden.
Die Wetter-App ist zwar ganz lustig, aber ich finde, in dem Alter reicht es, wenn die Kinder mal die Nase vor die Tür halten, um herauszufinden, wie denn das Wetter so ist. Und vorausschauend mit dem Wetter planen müssen sie ja auch nicht unbedingt ^^

Vorinstallierte Spiele finden sich auch schnell. Besonders begeistert sind meine Kinder ja von Angry Birds, das mit 2 Versionen in der Testversion mit einigen (15) Leveln mit drauf ist. Testversionen sind ja meist schnell durchgespielt und verleiten zum Betteln nach mehr Leveln und dem Kauf. Naja... Da ich es auch recht gerne selber spiele... 

 



















Vorher muss man ein Nokia-Konto anlegen, passwortgesichert, allerdings hat es sich das Passwort gemerkt (?! oder habe ich es eingetippt.. keine Ahnung mehr, möchte jetzt aber nicht unbedingt probehalber noch ein Spiel kaufen...).
Das Internet ist leider nicht mit einem Passwort geschützt, dass hätte mir jetzt auch gut gefallen.

Da ist es doch gut, dass man gleich ein Spielepaket von EA im Wert von 75 Euro mitbekommt. Die Spiele können bequem runtergeladen werden, was hier dann auch gleich gemacht wurde - es findet sich eine Anwendung "EA Geschenk" mit der man im Nokia Store dann gleich bei den Gratis Spielen landet. Dann hieß es runterladen, bis die zum Lieferumfang gehörende 2GB Micro SD Karte glühte. Diese kann man leicht auch gegen eine größere austauschen.
Man hat auch reichlich Tage Zeit, die Spiele herunterzuladen. Ich habe allerdings von vorne herein klargestellt, dass ich bei evt. Spielekäufen immer mit dabei sein möchte, sonst gibts Smartphone-Entzug!

Ach, es gibt ja nun die Möglichkeit, nicht nur übers Handynetz online zu gehen, sondern auch übers (heimische) W-Lan. Sicherlich die kostengünstigere Alternative. Das Einrichten habe ich meinem Mann überlassen, da das hier bei uns alles ein wenig komplizierter ist. Aber anfürsich sollte das alles kein Problem sein. Auch unterwegs hat das Nokia Asha recht zügig offene W-Lan-Quellen gefunden, ob nun bei McDonalds oder anderen Hot Spots... Oder wie das alles heißt *lach* Wirklich genutzt haben wir das nicht. Ich denke, zuhause reicht das allemal.

Seine ganzen Anwendungen lassen sich auch sortieren, also alles wichtige in den "Schnellzugriff" legen. Ist das alles komisch zu erklären... Man hat ja 3 Seiten, auf einer liegen alle Apps, die nächste ist die Seite, auf der man alle Apps und Kontakte einfügen kann, die man schnell wählen - eben "Schnellzugriff"-  möchte. Da habe ich für meine Tochter erst einmal das "Telefon", "Kamera", "Galerie" und die Nummer von zuhause abgelegt. Für die dritte Seite kann man  Wählfeld, Musik oder Radio wählen. So kann man alles gut sortieren, dass das Kind alles wichtige sofort findet. 


So insgesamt kann ich also berichten, dass meine beiden größeren Kinder mit 8 und 7 Jahren sehr gut mit dem Nokia Asha zurechtgekommen sind. Sowohl das Bedienen mit "wischen und tippen" hat sehr gut geklappt. Da haben sie allerdings schon Vorerfahrung mit Tablet und auch unser Festnetztelefon wird mit Touchscreen bedient. Mit dem telefonieren sie schon einige Zeit (Jahre...)  auch alleine. 


Das Nokia Asha lässt sich wohl auch ohne Sim-Karte nutzen. Was ich dann ganz gut finde, wenn ich es z.B. meinem Sohn als reine "Spielekonsole" überlasse. Dem traue ich nämlich nicht so ;-) Obwohl ja eine Prepaid-Karte drin ist, aber man muss es ja nicht austesten.

Meine persönliche Meinung, ob Kinder in diesem Alter schon ein Smartphone benötigen, oder nur ein "altes Handy", ob sie überhaupt schon immer erreichbar sein müssen, ob sie immer jeden erreichen müssen, ob sie bei Verabredungen dann wortlos nebeneinandersitzen und nur gebannt auf Handy, Smartphone, Spielekonsole starren und gar nicht mehr wissen, was sie so sonst miteinander spielen sollen, dass alles interessiert in diesem Test ja gar nicht. Denn ich bin mir selber noch nicht so ganz klar darüber, ob ich das möchte. Klar gibt es Situationen, in denen ich meine Kinder kontaktieren möchte, um zu hören ob alles gut ist, wenn sie einfach nicht zur verabredeten Zeit nach Hause kommen. Klar mache ich mir dann Sorgen und bin schon öfter durch den Ort gefahren, um sie zu suchen. Ein kurzer Anruf ist da einfacher. 

Aber all diese Sachen mal aussen vor gelassen: ich halte das Nokia Asha 311 durchaus geeignet, um es meinen Kindern mitzugeben. Ob nun immer zu freien Verfügung, oder nur, wenn ich es für angemessen und wichtig halte, das müssen wir ja familienintern regeln und absprechen. Da kann Nokia ja nichts für :)



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