11. August 2013

{Ausgeflogen} - Ein Nachmittag im Tierpark Germerode

Alle waren sie ausgeflogen: die beiden Großen zu Onkel und Tante, der Mann zum Edersee - die Reste unseres Campingplatzes räumen - und ich fragte Jasmin, was sie denn mit mir den Rest des Tages unternehmen wolle. 

"Tiere streicheln!"

Äh, ok, irgendwas mit Streichelzoo also. Also mal Google fragen, und beim Tierpark Germerode (oder auch Bergwildpark Meißner - mal so mal so) hängenbleiben.

Von uns aus sinds knapp über 40 km - gut ausgebaute B27 immer geradeaus. Nähe Eschwege, wo ja im Moment alle wegen dem Open Flair sind. Aber wir fahren links vorbei in die Pampa ;)

Ausreichend Parkplätze, es ist (noch) nicht viel los, aber ich starte solche Sachen gerne über die Mittagszeit, da ist es meistens ruhiger. 

Fast wären wir beim Ponyreiten hängengeblieben, aber dann lockte doch der riesige Spielplatz, den wir aber wie abgesprochen erst nach den Tieren erkunden wollen. Der Eintritt für Jasmin und mich plus eine Tüte Tierfutter beläuft sich dann auch genau 10 Euro.

Und hinein ins Gehege und Vergnügen. Kaum steuert die erste Hirschkuh auf uns zu bekomme ich die Futtertüte schnellstmöglich überlassen und das Kind versteckt sich wimmernd hinter mir. Soviel zum Thema "Tiere streicheln!". Ab hier wieder weniger Worte und mehr Bilder!


"Mamaaaaaa!"

"Nimm du, Mama..."






Was für eine Lockenpracht :)














Die Falknerei haben wir nicht angeschaut, Jasmin hatte keine Lust und war leider nicht davon zu überzeugen später noch einmal dorthin zu laufen.

Fotos von den Kleintieren, wie Eichhörnchen, "Puschel"-Hühnern & Co waren schlecht durchs Gitter zu machen.

Abschließendes Urteil: Wieder was aus der Sparte "klein aber fein". Die Wildgehegerunde lang genug für Jasmin, länger hätte es nicht sein dürfen. Die Tiere alle recht zutraulich, für manches Kind sicher zu zutraulich. Für meine Große wäre das wieder nichts *lach*. Aber für Jasmin genau richtig, nach anfänglichen Misstrauen hat sie sich schnell gefangen und die  Mission "Tiere streicheln!" erfolgreich abgeschlossen.

Der Spielplatz ist schön weitläufig und bietet allerlei interessantes für kleine und große Kinder. Der kleine Wasserspielplatz ist ideal, um mal die Füße abzukühlen :) Viel zu entdecken und dadurch kommen sich die Kinder nicht so "in die Quere" - genug für alle. 

Alles war sauber - auch die Toiletten - die ganze Anlage.  Insgesamt waren wir gut 5 Stunden dort, die Zeit ging schnell vorbei. Und dabei haben wir noch nicht alles gesehen.

Im "Waldwichtelhaus" gibt es auch noch ein kleines Museum, rund um die Tiere, Wälder, vieles zum Anfassen und "begreifen". 



Meine Kritikpunkte so am Rande:
Das einzige was mich ein bißchen stört: man soll kein Essen mitbringen für ein Picknick. Klar, im Wildgehege selber verstehe ich das. Der Müll, die Tiere - das passt nicht. Draußen auf dem Spielplatz allerdings... 
Bin ich z.B. wirklich mit der ganzen Familie da und rechne jetzt mal zusammen, was dann  alleine wieder das Essen kosten würde (das definitiv sein muss, egal wie gut man vorher gegessen hat, wenn meine Kinder Essen sehen, dann haben sie Hunger...^^), dann überlege ich 2x. Ein Eis für die Kinder und ein Kaffee für mich ist immer drin. Allerdings dann noch für alle eine Bratwurst (2,20 Euro), ein Getränk (1,50 Euro - und bei einem bleibts wohl kaum an warmen Tagen), dann kann ich davon sonst einen Wocheneinkauf tätigen.  Da muss ich einfach auf den Geldbeutel schauen.
Ich hoffe dann einfach mal, dass die Einkünfte dann auch zum größten Teil für die Tiere verwendet werden. 
Hier und da könnten die Gehege schöner aussehen, da hinten bei den Eichhörnchen und Vögeln. Aber das liegt im Auge des Betrachters. Im Gegensatz z.B. zum Waschbärenheim sahen die aber schon ein wenig "älter" aus. 








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